Mobilität

Im Themenfeld der Mobilität entstanden mehrere Pilotanwendungen für welche API’s (Schnittstellen) zu externen Datenquellen und Fachverfahren geschaffen wurden. Im Einzelnen sind dies:

Baustelleninformationen für den „Mobilen Daten Markt“ (MDM)

In Paderborn werden wichtige Informationen zur Infrastruktur Straße im Verkehrs Management System (VMS von Dr. Haller) erfasst und genutzt. Dabei handelt es sich auch um aktuelle Informationen zu Baustellen und Umleitungen im Stadtgebiet. Diese Informationen sind für Betreiber von Navigationssystemen und Behörden wie Straßen NRW interessant. Insbesondere dann, wenn diese automatisiert und aktuell zur Verfügung stehen. Um diesen Datenfluss zu realisieren, wurde eine standardisierte API für das DATEX II Format auf der Plattform entwickelt. Über diese API und einem Dienst, werden die aktuellen Daten an den auf Bundesebene angesiedelten MDM geliefert und können dort über Subscriptionen von potentiellen Nutzern abgerufen werden. Die Inwertsetzung der im Fachverfahren vorhandenen Daten geschieht ohne erhöhten personellen Aufwand.

Schaubild MDM_DatexII
Schaubild Datenfluss Datex II

In der Umsetzungsphase der Pilotanwendung unterzeichnete die Stadt Paderborn und der damalige Verkehrsminister NRW, Hendrik Wüst, hinsichtlich der zu erzielenden Synergieeffekte für viele Beteiligte, einen Letter of Intent.

Open Data Plattform

Parkraumüberwachung (ASP, WW)
Der Abfallentsorgungsbetrieb als Eigenbetrieb der Stadt Paderborn (ASP) hat in einem Pilotprojekt die Parkplätze der Innenstadt mit LORAWAN Sensoren ausgestattet. In Kooperation mit Westfalen Weser (WW) als Netzbetreiber und dem ASP werden die Belegungsdaten von zwei exemplarisch ausgewählten Gebieten an die offene Datenplattform Paderborn geliefert. Hierzu wurde eine REST-Schnittstelle implementiert, über die ein Server von WW den aktuellen Zustand der einzelnen Parkplätze (belegt /frei) auf dem „Domplatz“ dem „Wohnmobilstellplatz am Rolandsbad“ an die Plattform übermittelt. Aus den gelieferten Daten werden über die Geodateninfrastruktur dynamische Dienste generiert, über die eine Belegung über das „Masterportal“ als Frontend visualisiert wird.

Interaktive Anwendung zur freien Verfügbarkeit der Parkplätze am Domplatz

Interaktive Anwendung zur freien Verfügbarkeit der Parkplätze am Rolandsbad

Verkehrszählungen mit 8+1 Klassifizierung (StA66, RTB)
In Zusammenarbeit mit dem Straßen- und Brückenbauamt (StA66) erfolgt hier die Erfassung von Verkehrsdaten (Fahrzeugklasse, Fahrtrichtung, Geschwindigkeit, Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, Schallemission) an einundzwanzig Mess-Stellen in Schloss Neuhaus und einer Messstelle im Verlauf des Maltaweges.
Die eingesetzte, Radar-basierte Sensorik stammt von der Firma RTB (Bad Lippspringe) und die Daten werden per MQTT von einem RTB Server an die Plattform übermittelt. Sie stehen dort zur weiteren Nutzung bereit. Die Zählungen am Maltaweg dienen der Validierung der Nutzungsfrequenzen im Zusammenhang mit dem in 2021 erfolgten Ausbau im Sinne des Mobilitätskonzeptes. Im nachgelagerten Dashboard sind die Bewegungsfrequenzen der Fußgänger*innen und Radfahrer*innen auf diesem Abschnitt abgebildet.


Für Stadtplanungszwecke wurde eine Zählung des Rad- und Fußgängerverkehres Philosophenweg angestoßen. Hier kam radar-basierte Technologie zum Einsatz, welche im Rahmen dieses Projektes für derartige Zwecke angeschafft wurde. Die installierte Sensorik wurde über das IoT-Netzwerk an die Plattform angebunden. Die generierten Daten wurden für Planungsszenarien im Zusammenhang mit veränderten Mobilitätskonzepten (Fußgänger*innen und Radfahrer*innen) genutzt.

Frequenzen vom Philosophenweg
Bild mit Frequenzen vom Philosophenweg